WILDES BERLIN

Das tierische Hauptstadtmusical

 

Berlin ist wild: Füchse, Biber, Waschbären und Wildschweine bevölkern die Stadt. Von den Millionen Ratten und Tauben wollen wir gar nicht erst reden.

 

WILDES BERLIN macht die animalischen Hauptstädter zu Helden einer schrillen Fabel: Singende Füchse und rappende Tauben auf der Suche nach dem kleinen Glück in der großen Stadt; Gemeinschaft und Liebe, volle Mülltonnen und öffentliches WiFi. Wie »Cats«, nur mit mehr Sex und Drogen. Und viel weniger Katzen.

 

Schauplatz ist der Görlitzer Park – dort, wo Berlin am wildesten ist.  Ein amerikanischer Hipster-Waschbär und eine Proletenfüchsin aus dem Märkischen Viertel futtern Gras und erleben den Filmriss ihres Lebens.  Am nächsten Morgen wacht man neben einer (menschlichen) Leiche auf…  Und alles deutet darauf hin, dass der Mörder ein Tier war!

 

Während der Waschbär mithilfe eines polnischen Automarders und einer Türkentaube den Mordfall aufzuklären versucht, muss die Füchsin erkennen, dass sie im Vollrausch Sex mit einem Kaninchen aus Wilmersdorf hatte…

Halb so wild!

 

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der guten Laune, sondern auch die Hauptstadt der Wildtiere: Tausende und abertausende von Tauben, Eichhörnchen, Krähen, Kaninchen und Spatzen bevölkern unsere Dächer und Kanäle, unsere Straßen und Parks. Rechnet man die Ratten mit, geht die Zahl in die Millionen. Zunehmend machen sich sogar große Tiere in der Innenstadt breit: Füchse und Waschbären, Wildschweine und Biber. Zeit, all diesen Kreaturen ein Show-Denkmal zu setzen – das weltoffene Berliner, Zugezogene und Touristen gleichermaßen anspricht.

 

Davon abgesehen, dass die Großstadttiere unserer Show ganz andere Sorgen haben als wir Großstadtmenschen, haben sie genau die gleichen Sorgen: die Suche nach Nähe, einer guten Mahlzeit und einer erschwinglichen Bleibe. Dabei stellt jedes unserer Tiere einen bestimmten Typus Berliner dar – und bildet so die Stadt in ihrer Gesamtheit ab: alt/jung, reich/arm, zugezogen/eingesessen, Heteros/Homos, Veganer/Fleischfresser und und und. Natürlich läuft das nicht immer reibungslos: Bei Schnauze mit Herz dominiert oft die Schnauze. (Wie bei den menschlichen Berlinern ja auch.)

 

Der Schlussakkord bleibt freilich ein heiterer: Bei allen Animositäten finden die unterschiedlichen Tiere am Ende in Freundschaft, ja Liebe zusammen. Wenn es hart auf hart kommt, steht jeder in der Gemeinschaft für den anderen ein. »Wir sind Berlin« – und Berliner halten zusammen.

 

Das Buch zum Stück:

Robert Löhr & Christoph Rode: Wildes Berlin

Ein Bestarium der Hauptstadt

 www.bebraverlag.de

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